Homeoffice oder Büro ? Die Mischung macht's!
01.03.2022
Ein ähnliches Bild ergibt unser Interviewformat „Gib mir Fünf“, für das wir jeden Monat eine Führungskraft aus der Wohnungswirtschaft zu verschiedenen Themen befragen – unter anderem zu ihrer Haltung zum Homeoffice: 7 von 11 Führungskräften finden eine Kombination aus mobilem Arbeiten und Anwesenheit im Büro am sinnvollsten. Auch eine Umfrage auf unserem LinkedIn-Account ergab, dass die meisten Personen am liebsten einen Wechsel zwischen Homeoffice und Büro hätten.
Das zeigt: Unternehmen sollten den Mitarbeitenden im Idealfall beides ermöglichen. Aber die möglichen Ausprägungen unterscheiden sich je nach Jobprofil.
Wie viel Homeoffice für wen?
Wie viel Homeoffice-Zeit die Unternehmen ihren Mitarbeitenden anbieten sollten, lässt sich leider pauschal nicht sagen. Denn das hängt einerseits von den Rahmenbedingungen in den Unterneh-men und andererseits vom jeweiligen Job ab. Oft denken die Führungskräfte, unter dem Aspekt der Fairness brauche es für alle Mitarbeitenden im Unternehmen die gleiche Homeoffice-Regelung. Aber unterschiedliche Jobs bedürfen auch unterschiedlicher Regelungen: Für die Mitarbeitenden in der Vermietung beispielsweise ist der persönliche Kundenkontakt ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit. Besichtigungen finden mitunter in den Abendstunden oder am Wochenende statt. Für die-ses Jobprofil kann man bspw. mit flexibler und selbstbestimmter Zeiteinteilung einen Ausgleich zwischen den Unternehmenszielen und den Bedürfnissen der Mitarbeitenden schaffen. Für die Mit-arbeiter:innen im Rechnungswesen hingegen sind Kernarbeitszeiten sinnvoll. Einer räumlichen Flexibilität sollte hier aber nichts im Weg stehen, sei es von zu Hause, aus dem Büro oder von ei-nem Ort der Wahl. Andere Mitarbeiter:innen können kaum von zu Hause aus arbeiten, weil ihre Anwesenheit vor Ort unbedingt notwendig ist. Das sind zum Beispiel Handwerker:innen und Hausmeister:innen.
Welche Regelungen Sie in Ihrem Unternehmen auch treffen, zwei Punkte sind dabei essenziell:
1) Kommunizieren Sie mit Ihren Mitarbeitenden. Fragen Sie sie nach ihren Bedürfnissen und erklären Sie Hintergründe zu den Regelungen bzw. zeigen Sie klare Leitplanken auf.
2) Schaffen Sie Möglichkeiten zum persönlichen Austausch. Gerade wenn Teams zeit-lich oder räumlich asynchron arbeiten, sollte der persönliche Austausch von Zeit zu Zeit fest eingeplant werden. Sei es ein Teamtag in der Woche, an dem alle im Büro sind, oder einmal im Monat ein gemeinsames Mittagessen. Die Möglichkeiten sind vielfältig.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg auf Ihrem unternehmensspezifischen Weg und freuen uns, wenn Sie uns berichten, was bei Ihnen gut funktioniert hat und was weniger.