Geschäftsmodell-Innovation für nachhaltigen Fortschritt
09.12.2021
Der Erfolg von gestern ist oft Feind des Erfolgs von morgen. (Mike Fischer)
Wohnraum ist ein unersetzliches Gut. Man könnte also denken, der Erfolg der Wohnungsbranche währt ewig. Doch selbst in diesem als sehr sicher geltenden Markt wächst die Anzahl an Proptechs stetig. Firmen wie Nokia und Kodak haben den Fehler gemacht, sich auf ihrem Erfolg auszuruhen und wurden als einstige Marktführer beinahe komplett verdrängt. Zudem sehen wir, dass mietenregulatorische Initiativen, steigende Baupreise und klimapolitische Anforderungen die finanziellen Spielräume von Wohnungsunternehmen zur Förderung des bezahlbaren Wohnens begrenzen.
Wenn man sich den Wohnungsmarkt genau ansieht, ist erkennbar, wie Proptechs und andere Unternehmen immer stärker Nischen besetzen. Beherzigen wir also das Zitat von Mike Fischer, ist genau jetzt die richtige Zeit, um an die Zukunft zu denken und Innovation zu betreiben. Denn jetzt haben Sie die Ressourcen und vor allem: den Luxus des Erfolgs. Die Suche nach neuen Geschäftsfeldern, ist die Chance für neues Wachstum.
Hat man sich dafür entschieden Innovationen voranzutreiben, gibt es unterschiedliche Ansätze: Eine sehr ganzheitliche Herangehensweise ist die Geschäftsmodell-Innovation. Ein Geschäftsmodell beschreibt die grundlegende Funktionsweise eines Unternehmens. Geschäftsmodell-Innovation zielt entweder darauf ab, diese Funktionsweisen so weiterzuentwickeln, dass entweder der Kundennutzen erhöht oder die Kosten reduziert werden.
Möchte man sein Geschäftsmodell also analysieren und weiterentwickeln, bzw. neue Geschäftsmodelle erschließen, eignen sich zwei Modelle als Orientierung:
- das Magische Dreieck[1] mit den zentralen Fragestellungen
- WER ist der Kunde?
- WAS ist mein Nutzenversprechen?
- WIE gestalten wir unsere Wertschöpfung?
- WIE VIEL: Wie verdienen wir Geld?
- das „Business Model Canvas“ mit einer noch detaillierteren Betrachtung der Fragestellungen aus dem Magischen Dreieck
Häufig denkt man bei dem Wort „Innovation“ an große bahnbrechende Neuerungen, die es zuvor noch nie gegeben hat. Doch das ist ein Irrglaube: Laut der Universität St. Gallen sind 90 Prozent aller Geschäftsmodell-Innovationen Kombinationen aus bereits bestehenden Geschäftsmodellen, häufig auch aus anderen Branchen. Vor allem ist es also wichtig, genau zu analysieren und Bestehendes neu zu kombinieren.
Wir unterstützen Sie sehr gerne bei der Analyse Ihres aktuellen Geschäftsmodells und dessen Weiterentwicklung sowie der Erschließung neuer, innovativer Geschäftsmodelle und/oder Geschäftsfelder, damit Sie die Basis für den Erfolg von morgen setzen.
[1] Gassmann, O., Frankenberger, K. und Csik, M. (2017): Geschäftsmodelle entwickeln: 55 innovative
Konzepte mit dem St. Galler Business Model Navigator. 2nd ed., [ebook] München: Carl Hanser Verlag.